Schlagt derb aufs Faß
Der Spund soll aus den Dauben,
er gönnt uns nicht das edle Nass
so muss er denn dran glauben.
Schlagt zu! wenn auch der Reifen springt
der Keller dröhnt, es hallt und klingt
mit ha! und mit ho! mit heinanino!
Stosst an den Hahn!
Und fröhlich angestochen!
Wie bald ist doch der Tag vertan
der doch mal angebrochen.
Jetzt scheint die liebe Sonne noch
bald lacht der Mond durchs Kellerloch
mit ha! und mit ho! mit heinanino!
Die Krüge her!
mit Deckeln blank verzinnet,
und keiner komm uns in die Quer
wo solch ein Bächlein rinnet!
nun fanget an mit Saus und Braus
wir treiben hier den Teufel aus
mit ha! und mit ho! mit heinanino!
Lieb Brüderlein!
was machst du mir für Augen?
Wohl wert ist solch ein Fässelein
dass sieben daran saugen.
Und wer noch steht auf einem Bein
wenn’s leer ist, der soll König sein
mit ha! und mit ho! mit heinanino!
Text: Julius Wolff , 1881 (1834—1910)
Musik: Karl Friedrich Weinberger , 1895 (1853—1908)
“ Allgemeines Deutsches Kommersbuch „