Sag ich blau sagt sie grün

Ja, was geht denn plötzlich vor
mit dem lieben Theodor
Seit er reingetreten ist in seine Eh
Immer ist er aufgeregt
und zum Streiten aufgelegt
Doch zu Hause ist er still und trinkt nur Tee
Liebe Leute er hat Heute
Mir ganz heimlich erzählt sein Weh, weh

Sag ich blau, sagt sie grün
Sag ich her, sagt sie hin
Sag ich komm
sagt sie justament ich bleib
Sag ich ja, sagt sie nein
Sag ich raus, sagt sie rein
Ach mich bringt zur Verzweiflung das Weib
Aber plötzlich wird es mäuschenstill
Und dann mach ich alles was sie will
Sagt sie grün, sag ich grün
Sagt sie blau, sag ich blau
Denn Sie ist die entzückenste Frau

Meinen ärgsten Feind den Grün
Den bestellt sie immer hin
Wo ich gern allein am Abend mit ihr wär
Und den treuen Maxi Blau
Dem ich alles anvertrau
Dem verbietet Sie den häuslichen Verkehr
Diese Katze, ich zerplatze
Ja was hat se es ist ein Mallör

Sag ich blau, sagt sie grün
Sag ich her, sagt sie hin
Sag ich komm, sagt sie just a ment ich bleib
Sag ich ja, sagt sie nein
Sag ich raus, sagt sie rein
Ach mich bringt zur Verzweiflung das Weib.
Aber plötzlich wird es mäuschenstill
Und dann mach ich alles was sie will.
Sagt sie grün, sag ich grün.
Sagt sie blau, sag ich blau
Denn Sie ist die entzückenste Frau

Will ich in ein Kino gehen
will sie eine Oper sehen.
Will zu Fuß ich gehen, will sie das man fährt.
Im dem Bett ist sie nervös
wenn ich eine Zeitung les,
Löscht sie aus das Licht, weil sie das Blättern stört.
Aber heuer bin ich schläuer
ich sag alles gerade verkehrt

Will ich blau, sag ich grün
Will ich her, sag ich hin
Will ich gehen,
sag ich justament ich bleib
Will ich ja, sag ich nein
Will ich raus, sag ich rein
Denn ich kenne mein reizendes Weib
Was ich will geschieht zu alleweil
Denn sie macht ja stets das Gegenteil
Will ich grün, sag ich blau
Sie ist süß, ich bin schlau
Aber sagen Sie es nicht meiner Frau

Text: Fritz Löhner-Beda
Musik: Sieczynski


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