Benjamin ich hab nichts anzuziehn
Mein Freund der schöne Benjamin
Schweinspeck en gros
fährt jede Woche nach Berlin
zu der kleinen Clo
Doch wenn er kommt in Lieb zerflossen
in ihr Boudoir
liegt sie am Diwan hingegossen
und zerwühlt ihr Haar
Benjamin
ich hab nichts anzuziehn
mein letztes Kleid ist hin
ich bin so arm
Benjamin
im roten Crêpe de Chine
kann ich ja nirgends hin
dass Gott erbarm
Benjamin
das muss du auch verstehen
Benjamin
ich kann ja nackt nicht gehen
Benjamin hab ich nichts anzuziehn
nehm ich mein Necligè und geh
Das rote Kleid ist ein Malheur
durch das Dekolleté
man trägt doch keinen Busen mehr
das ist längst passee
und jetzt soll ich den alten Hader
den ich niemand wünsch
garnieren mit gefärbtem Kater
oder grauen Pinsch
Freund ich bin es gründlich satt
so herumzugehn
Berlin ist eine Fremdenstadt
alles ist mondän
und ich hab nicht mal nen Jumper
wie es Mode ist
Du aber zuckt nicht mit der Wumper
du bist ein Sadist
Text: Fritz Löhner-Beda
Musik: Jara Benes
Liederthema: Liebeslieder, Satiren
Liederzeit: 1919-1933: Weimarer Republik (1928)
CDs und Bücher mit Benjamin ich hab nichts anzuziehn:
Mehr zu "Benjamin ich hab nichts anzuziehn"
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
.