Scheiße auf dem Autodach
helei helei loho
wird bei hundertachtzig flach.
helei helei loho
Scheiße in der Aktentasche
schützt vor Stoß die Thermosflasche
Scheiße in der Badehose
gibt im Schwimmbad braune Sauce
Scheiße auf Computerschirmen
tut den User arg erzürnen
Scheiße in den Einkaufstaschen
hält die Kinder ab vom naschen
Scheiße aus erwachsnen Mündern
hört man wieder von den Kindern
Scheiße auf dem Fahrradreifen
gibt beim Bremsen braune Streifen
Scheiße auf der Friedhofsmauer
stört den Pfaffen bei der Trauer
Scheiße in des Hutes Rand
fällt beim Grüßen in die Hand
Scheiße auf der Iso-Rolle
macht das Zelten nicht so dolle
Scheiße im Kanonenrohr
kommt zum Glück nur selten vor
Scheiße auf den Kinositzen
bringt die Reinmachfrau ins Schwitzen
Scheiße auf der Kirchturmspitze
bröckelt ab bei großer Hitze
( – sieht schlecht aus und stinkt bei Hitze)
( – fällt dem Pfarrer auf die Mütze)
( – gibt der Luft besondre Würze)
Scheiße in der Kuchenform
verändert den Geschmack enorm
Scheiße auf den Kühlerhauben
stammt wenn nicht von dir von Tauben
Scheiße in der Lampenschale
gibt gedämpftes Licht im Saale
Scheiße in die Luft geschossen
gibt bei Regen Sommersprossen
Scheiße durch das Sieb geschossen
gibt die schönsten Sommersprossen
Scheiße auf des Mannes Zipfel
das ist doch der allerhöchste Gipfel
Scheiße auf der Penisspitze
zeugt von einer falschen Ritze
Scheiße an der Sackbehaarung
zeugt von edler Männerpaarung
Scheiße in der Manteltasche
ist die neue Modemasche
Scheiße auf dem Mädchenbusen
hält die Jungens ab vom Schmusen
Scheiße auf dem Sofakissen lässt Gemütlichkeit vermissen.
Scheiße in der Tageszeitung sorgt für weiteste Verbreitung.
Scheiße auf dem Tellerrand wird als Senf nicht anerkannt.
Scheiße auf dem Tennisschläger macht den Gegner gleich zum Neger.
Scheiße auf der Friedhofsmauer stört die Toten bei der Trauer.
Scheiße im Trompetenrohr gibt Sommersprossen für den Chor.
Scheiße am Verkäuferkittel ist kein gutes Werbemittel.
Scheiße in der Waschmaschine ist ein Fall für Klementine.
Scheiße in der Wasserleitung stört die Essenzubereitung.
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
Das „Scheiße-Lied“ in der heute bekannten Form wird mindestens seit den 1970er Jahren gesungen, unter anderem kommt es 1977 in dem Film „Die Vorstadtkrokodile“ vor. Das besonders unter älteren Kindern und Jugendlichen beliebte Lied „Scheisse“ geht zurück auf die derben „Bonifazius Kiesewetter„-Verse, die von dem späteren preußischen Staatsanwalt Waldemar Dhyrenfurth stammten, der im Deutschen Kaiserreich Mitglied gleich mehrerer Burschenschaften war. Auf „Scheiße“ gibt es auch Kinderreime, z.B. den Abzählreim vom Paradekissen.