Schatz mein Schatz jetzt heißt es scheiden

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Schatz mein Schatz jetzt heißt es scheiden
reich noch einmal mir die Hand
Kämpfen, siegen, bluten, leiden
gilt´s für´s deutsche Vaterland
Wenn die Kugel schont mein Leben
das sollt´ eine Freude geben
Gott, der Herr, erhört dein Flehn
schenkt uns einst ein Wiedersehn

Ostwärts geht´s durch blut´ge Spuren
treulich folgt der Liebe Gruß
auf der Walstatt heiße Fluren
stürmend eilt des Kriegers Fuß
Todeswund sinkt er hernieder
da erwachen ferne Lieder
Und es klingt wie Frühlingswehn
„Schenk uns Gott ein Wiedersehn“

Hell der Mond ist aufgegangen
Sieht der Felder graues Kleid
sieht des Helden blasse Wangen
der heut ging zur Ewigkeit
Treue Hände ihn begleiten
und ihm sanfte Ruh bereiten
droben in des Himmels Höhn
„Schenk uns Gott ein Wiedersehn“

„Vater, Mutter, leiddurchschauert
bannt der Tränen heißen Drang
Und die, die in der Heimat trauert
Liebste, sei nicht trüb und bang
Wenn ein treuer Morgen taget
und ihr nach den Siegern fraget
Strahlt mein Bild in Lorbeer schön
sieht mein Deutschland frei erstehn“

Text: Dr. F. Glatzer , Breslau
Musik: auf die Melodie „Undine“ von Albert Lortzing
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
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