Schatz ich sag dirs mit einem Wort (Deserteur)

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Schatz ich sag dirs mit einem Wort
morgen früh marschiern wir fort
kommen wir an der Grenze an
halten uns die Bauern an
ach was haben wir getan

Und ihr Bauern all ganz insgemein
wir wollen euch gehorsam sein
tuts mir doch mein Bitt gewährn
tuts mir doch mein Bitt gewährn
dass ich jetzund muß nicht sterbn

Deine Bitt können wir nicht gewährn
mach dich bereit zum Sterbn
hast du aber deine Liebste hier
hast du aber deine Liebste hier
so nimm Urlaub jetzt von ihr

Und als nun seine Liebste kam
zu weinen fängt sie an
Schönster Schatz weine nicht so sehr
Schönster Schatz weine nicht so sehr
sonst betrübst mich noch viel mehr

Wenn ich einmal gestorben bin
und ein Engel im Himmel bin
mein Grab, das ist von Marmorstein
und das Kreuz von Elfenbein
jetzund schlafen wir ja ein

Wer hat denn das schöne Lied erdacht
Ach zwei Deserteurs habens gemacht
dort zu Regensburg bei der Stadt
wo man sie erschossen hat
jetzund alle gute Nacht

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in: Künzig, Lobser Liederhandschrift 1816 (1975) Nr. 31
in Deutsche Soldatenlieder (1914)


CDs und Bücher mit Schatz ich sag dirs mit einem Wort (Deserteur):

"Schatz ich sag dirs mit einem Wort (Deserteur)" in diesen Liederbüchern

Hruschka-Toischer (Böhmen 1891), Nr. 229a, Melodie S. 483 — Jungbauer-Horntrich (Sudenten 1943) Nr. 199 — Soldatenlied vom Deserteur ErkBöhme Nr. 1397 — Steinitz Bd. I (1954) Nr. 172-173