´S ist das letzt‘ Sommerröslein das einsam hier glüht
All die trauten Gefährten sind längst schon verblüht
Kein schwesterlich Blümlein, kein Knösplein mehr blinkt
Das da mit ihm errötend hold grüßend ihm winkt
Sollst einsam nicht bleiben, hinschmachtend am Strauch
Deine Lieb’n alle schlafen, geh schlaf du nun auch
Deine Blätter, ich streu sie dahin übers Beet
Wo die Schwestern schon ruhen, verwelkt und verweht
Möcht bald ich dir folgen wenn freundlos ich bin
Aus der Lieb Strahlenkranze die Perlen dahin
Wenn treue Herzen schlafen das Liebste dir fehlt
Ach wer möcht dann noch weilen in der frostigen Welt
Text: Karl Schneider (1853, das ist Karl von Niebusch)
Musik: Groves of Blarney
Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895)