s´ Bärbele ist so dundersnett
s´ist putzt als wie a Döckle
An Leib hot´s schlank und doch so fett
Und zwoa so schöne Dittle
Zwei Augele hat´s im Kopf
die brenne wie Feuer
Die Haut im Gesicht ist gar so g´sund
So zart als wie Babeiar
Drum möcht ich halt mei Bärbele nema
I glaub, ´s ischt hohe Zeit
s´ könnt sonst au an Possa g´scheha
Ma ischt nett ällweil g´scheit
Und wenn ma nett verheirat´ ischt
Ischt Liebe no so groß
und wenn ma so seelig ischt
Ischt doch der Teufel los
´s ischt amol a Moler g´sei
Der hot mei Bärbele abgemolet
Wie Ebaholz und Elfabei´
´s war mei Schatz gar fei
A roter Mund und weiße Zähn´
In der Mitt an schwarza Flecka
Und als er in die Mitt nei kam
da blieb der Pinsel stecka
Text und Musik: Verfasser unbekannt – aus Schwaben –
in Erotische Volkslieder aus Deutschland (1910)