Sollts im Gwelb nit finster sein
Rumpel an der Türe nit!
Scheint wedr Sonn noch Mond darein
Rumpel an der Türe nit !
mein Mann der ist daheime nit
Im Gwelb ist finster
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in „Berg und Newber“ 65 Lieder, Nürnberg 1542-49. Nr. 35
daher in „Deutscher Liederhort II (1897, Nr. 902b „Der Ehebrecher auf der Lauer“)
„Ein ähnliches Wiegenlied mit Nebenbedeutung aus dem Brandenburgischen. Erk I, S, 49 und 50. Darin singt die treulose Frau, damit der am Fenster lauschende Anbeter es höre und vorsichtig sei: „Mein Mann der ist daheim!“ Auch: Schütze. Holsteinisches Idiotikon 3, 136 — Firmenich, Völkerstimmen 1, 104. — O. W. L. Richter, Preußische Provinzialblätter. Bd. 21, Königsb. 1842, S. 566