Ruhig ist des Todes Schlummer
und der Schoss der Erde kühl;
Da stört unsre Ruh kein Kummer
nicht der Leidenschaften Spiel
Unsre Sorgen, gross und klein,
schlummern alle mit uns ein
Unsre Seufzer, unsre Tränen
werden ewig dann gestillt;
Unsre Wünsche, unser Sehnen
alles, alles wird erfüllt.
Herzen, die sonst heiss gewallt
liegen fühllos dann und kalt
Läg auch meines, von den Sorgen
dieses Lebens nicht empört,
in der Erde Schoss verborgen,
wo nichts seinen Frieden stört.
Kühles Grab, o wann nimmst du,
mich in deine stille Ruh
Text: vermutlich Dorothea Charlotte Elisabeth Spangenberg geb. Wehrs (1782) oder Emilie Harms (bzw Berlepsch)
Musik: a) Georg Heinrich Warneke (1783) — b) Adam Erk (1801) — c) Türk (1810, Halle) — d) G. S. Spieker (1810) — e) C. G. Tag () — f) Johann Gottlieb Naumann () – u. a.