Ob ihr einen König habt
heuer zum Regenten
oder ob ihr seid begabt
mit ´nem Präsidenten;
habt ihr Konstitution
oder habt ihr keine:
Einer sitzet auf dem Thron
und hernieden voller Hohn
Blickt er, dieser Eine —
Der Geldsack, der Geldsack!
Könige wurden oft gestürzt
abgeknickt wie Reiser
und das Leben gar gekürzt
manchem mächt’gen Kaiser:
Keine Revolution
jemals, aber keine,
stürzte diesen noch vom Thron;
höher als ein Göttersohn
dünkt sich dieser Eine –
Der Geldsack, der Geldsack!
Doch es kommt, es kommt die Zeit,
wo auch er muß fallen,
Ja, die Stund‘ ist nicht mehr weit —
seht euch vor, Vasallen!
Eine Revolution
werden wird’s wie keine,
wenn entsagen muß‘ der Kron‘
wenn herunter muß vom Thron
endlich dieser Eine –
Der Geldsack, der Geldsack!
Text: Adolf Schults
Musik: a) Dieter Süverkrüp b) Die Grenzgänger