O wie sanft ruh ich hier bei meinem Vieh
da schlaf ich sanft im Moos
dem Glücke in dem Schoß
ganz sorgenlos
Wenn ich die prächtigen Schlösser beschau
sind sie gegen mir
fast zu sagen schier
ein kühler Tau
Kommt dann die Morgenröt so lob ich Gott
Nehme die Feldschalmei
rufe der Lämmer Geschrei
auch wiederum bei
Da ist kein Mangel, kein trauriger Ton
Denn die Morgenstund
die führt Gold im Mund
baut mir ein’n Thron
Kommt dann die Mittagszeit hab ich mein Freud
Da grast das liebe Vieh
Schaf Lämmer Geiß und Küh
fast ohne Müh
Da sitz ich im Schatten und esse mein Brot
Bei meinem Hirtenstab
schwöre dass ich hab
niemals keine Not
Endlich seh ich von fern den Abendstern
Da hör ich Wasserfall
dort schlägt die Nachtigall
gibt wied’rum Hall
Freiheit in Armut bringt Reichtum und Zierd
Allem Pomp und Pracht
sag ich gute Nacht
und bleib ein Hirt
Text und Musik: Verfasser unbekannt, um 1750