O Welt, ich muß dich lassen
ich fahr dahin mein Straßen
ins ewig Vaterland.
Mein´ Geist will ich aufgeben,
dazu mein‘ Leib und Leben
legen in Gottes gnädig Hand
Mein Zeit ist nun vollendet
der Tod das Leben endet
Sterben ist mein Gewinn
kein Bleiben ist auf Erden
das Ewge muß mir werden
mit Fried und Freud ich fahr dahin
Auf Gott steht mein Vertrauen
sein Antlitz will ich schauen
wahrhaft durch Jesus Christ
der für mich ist gestorben
des Vaters Huld erworben
und so mein Mittler worden ist
Text: Joh. Heß (Breslau, vor 1547)
Musik: auf die Melodie von Innsbruck ich muß dich lassen
in Vierzig Grabgesänge (1906)