O Jugendzeit, wie ist mir bang
dass ich von dir muss scheiden;
von deinem Tun, von deinem Sang
von deinen seligen Leiden!
Wie ist das wonnig doch und hold
an Torheit sich ergeben;
ich zahle dem Leben heißen Sold
und doch ist’s wert zu leben
Als flatterndes Vöglein zog ich aus
das fliegt nur eine Weile –
nun breitet Vernunft die Flügel aus
die alte graue Eule
Ich will mich unter ihr Flügelpaar
ja willig und wortlos geben –
doch ewig denk ich, wie schön das war
als flatterndes Vöglein leben!
Text: Karl Stieler –
Musik: Gg. Schmitt –
“ Allgemeines Deutsches Kommersbuch „