O Jesulein zart
O Jesulein zart
Das Kripplein ist hart
Wie liegst du so hart
Ach schlaf, ach tu die Aügelein zu
Schlaf, und gib uns die ewige Ruh
Schlaf Jesulein wohl
Nichts hindern soll
Ochs Esel und Schaf
Sind alle im Schlaf
Schlaf Kind schlaf, tue dein Aüglein zu
Schlaf und gib uns die ewige Ruh
Dir Seraphim singt
Und Cherubim klingt
Viel Engel im Stall
Die wiegen dich all
Schlaf Kind schlaf, tue dein Aüglein zu
Schlaf und gib uns die ewige Ruh
Sieh Jesulein sieh
Sankt Joseph ist hie
Ich bleib auch hiebei
Schlaf sicher und frei
Schlaf Kind schlaf, tue dein Aüglein zu
Schlaf und gib uns die ewige Ruh
Schweig Eselein still
Das Kind schlafen will
Ei Öchsle nicht brüll
Das Kind das schlafen will.
Schlaf Kind schlaf, tue dein Aüglein zu
Schlaf und gib uns die ewige Ruh
in: Des Knaben Wunderhorn (1810), nach einem älteren Lied
u. a. in: Liederbuch des deutschen Volkes (1843, Nr. 23 II)