O höchstes Gut o Heil der Welt

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O höchstes Gut, o Heil der Welt
der Friede ruht in Deinem Zelt
Dir neiget sich der Erdenkreis
Wir grüßen Dich mit Ehrenpreis
Sei hochgelobt in Ewigkeit
o Sakrament der Seligkeit

Du Lamm, zum Opfer auserwählt
am Kreuzesstamm mit uns vermählt
Dir folgt geschmückt die Hochzeitsschar
und bringt entzückt Dir Blumen dar
Sei hochgelobt in Ewigkeit
o Sakrament der Seligkeit

Dein siegreich Kreuz strahlt hell hervor
die Fahnen flattern hoch empor
Es grüsst der Glocken Feierton
dir jubelt alles Gottes Sohn
Sei hochgelobt in Ewigkeit
o Sakrament der Seligkeit

Der Weihrauchduft und Festgesang
erfüllt die Luft den Weg entlang
die Liebe schmücket den Altar
und bringt dir Jubellieder dar
Sei hochgelobt in Ewigkeit
o Sakrament der Seligkeit

Froh stimmet ein der Vogel Chor
ihr Loblied dringt zu dir empor
dir huldigt Feld und Wald und Flur
da du durchwandelst die Natur
Sei hochgelobt in Ewigkeit
o Sakrament der Seligkeit

Wir beten an, o höchstes Gut
im Staub gebeugt, Dein Fleisch und Blut
Du gibst Dich uns, o Himmelspfand
wir gehn mit Dir zum Vaterland
Sei hochgelobt in Ewigkeit
o Sakrament der Seligkeit

Herr öffne deine milde Hand
und segne uns und Stadt und Land
nimm uns o Herr in deine Hut
die du erkauft mit deinem Blut
Sei hochgelobt in Ewigkeit
o Sakrament der Seligkeit

Entfern von unsern Hütten weit
Krieg Brand und Pest und teure Zeit
erhalt den Frieden uns o Gott
und gib uns unser täglich Brot
Sei hochgelobt in Ewigkeit
o Sakrament der Seligkeit

Im wahren Glauben halt uns treu
von allen Übeln mach uns frei
laß hier der Tugend Weg uns gehen
und selig dort Dein Antlitz sehn
Sei hochgelobt in Ewigkeit
o Sakrament der Seligkeit

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in: Geistliche Volkslieder (1890) — Blaue Fahnen (1930)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:

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