O, du lieber Augustin,
Augustin, Augustin,
O, du lieber Augustin,
Alles ist hin!
Geld ist hin, Mädl ist hin,
Alles ist hin, Augustin!
O, du lieber Augustin,
Alles ist hin!
Rock ist weg, Stock ist weg,
Augustin liegt im Dreck.
O, du lieber Augustin,
Alles ist hin!
Und selbst das reiche Wien,
Hin ist’s wie Augustin;
Weint mit mir im gleichen Sinn,
Alles ist hin!
Jeder Tag war ein Fest,
Jetzt haben wir die Pest!
Nur ein großes Leichenfest,
Das ist der Rest.
Augustin, Augustin,
Leg nur ins Grab dich hin!
O, du lieber Augustin,
Alles ist hin!
Diese Fassung vom lieben Augustin in: „Was die deutschen Kinder singen“ (1914) —
Böhme bringt in „Deutscher Liederhort“ II (1895, Nr. Nr. 984) die gleiche Melodie mit nur den ersten beiden Strophen:
O du lieber Augustin
’s Geld ist weg, Mädel hin!
o du lieber Augustin
alles ist hin
’s Geld ist weg, Mädel hin!
O du lieber Augustin
o du lieber Augustin
alles ist hin
Tanzliedchen vor 1800
Dazu die Anmerkung: „Augustin soll nach Zeitungsberichten ein fahrender Spielmann und Bänkelsänger gewesen sein, der um 1678 in Wien gestorben ist“. Die Melodie läßt sich aber nicht weiter zurück verfolgen als bis um 1800; um diese Zeit war sie als „Walzlied“ beliebt zu Variationen und wird sie ein „böhmisches“ Lied genannt.