O du Deutschland du sollest mir´s gedenken

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O du Deutschland, du sollest mir´s gedenken
Du hast mich von meinem Throne gestürzt
Und die Liebe, die kann ich dir nicht schenken
O du Deutschland, du sollest mir´s gedenken
Brüder, drauf mit der Macht
Wenn es blitzt, wenn es kracht
Brüder, drauf zum Sieg
Uns winkt die heiße Schlacht
Drauf laßt die Fahne wallen
Drauf laßt die Fahne wehn

Die ganze National wird aufgericht´
und die ganze National wird gericht´
Die Kanonen, die hören wir schießen
Das Blut unsrer Brüder sehn wir fließen
Brüder, drauf mit der Macht
Wenn es blitzt, wenn es kracht
Brüder, drauf zum Sieg
Uns winkt die heiße Schlacht
Drauf laßt die Fahne wallen
Drauf laßt die Fahne wehn

O du Deutschland, du wirst zu Grund gericht´
O du Deutschland, du wirst gericht
Es ist niemand schuld als die Fürsten und die Grafen
Die wollen wir zum Land hinaus schlagen
Brüder, drauf mit der Macht
Wenn es blitzt, wenn es kracht
Brüder, drauf zum Sieg
Uns winkt die heiße Schlacht
Drauf laßt die Fahne wallen
Drauf laßt die Fahne wehn

Text und Musik: anonym – bei DVA A 91 794 – in  Liederbuch für Wilhelm Kröller , zusammengestellt von 1800 bis 1870 ( Nassauer Archiv )
Der Anfang erinnert an : O du Deutschland ich muß marschieren


CDs und Bücher mit O du Deutschland du sollest mir´s gedenken:

Anmerkungen zu "O du Deutschland du sollest mir´s gedenken"

Bei Steinitz II ,1962 , der den Text als „stark verderbt“ bezeichnet, aber wegen der 3. Strophe zu den Liedern von 1848/49 rechnet: „Nach dem pessimistischen Ton in Str. 3 und nach Str. 2 möchte man an die schweren Kämpfe in Baden und der Rheinpfalz im Mai 1849 denken. Was ist National in Str. 2? (Nationalversammlung? Nationalgarde?)“ – Die erste Strophe könnte ironisch den Kaiser zitieren, der die angebotene Krone ablehnt.