O Blätter, dürre Blätter!
Wie trauert ihr so sehr!
Als ihr noch gabet grünen Schein
da war mein lieber Schatz noch mein –
den hab´ich nimmermehr
O Blätter, dürre Blätter!
Ihr habt ihn oft gesehn
wenn er mir Treu versprochen hat
Ach, kann denn Liebe wie ein Blatt
in einem Jahr vergehn?
O Blätter, dürre Blätter!
Es war ein falscher Knab
euch klag´ ich es, ihr schweiget still
weil ich sonst niemand sagen will
wie lieb ich ihn noch hab
Text: Karl Ludwig Pfau (1821-1894)
Musik: Zahlreiche Vertonungen: a) Franz Wilhelm Abt (1854) — b) Arthur Altmann — c) Gottfried Angerer — d) Gustav Eggers (1862) — e) Edgar Hansen (1908) — f) Franciscus Johannes van der Heijden (1882) — g) Wilhelm Hill (1874) — h) Ferdinand von Hiller (1867) — i) Gustav Adolph Hölzel (1874) — j) Carl Isenmann (1894) — k) Hugo Wilhelm Ludwig Kaun (1908) — l) Heinrich Kirchner (1907) — m) Richard Kleinmichel (1881) — n) Eberhard von Lüneburg — o) Wilhelm Maase — p) Agathe Mallachow — q) Richard Mandl — r) F. Muetzell — s) Walter Rabl (1897) — t) Max Renner (1885) — u) Andreas Schaeffer — v) August Scharrer (1894) — w) Franz Xaver Scharwenka (1873) — x) Wilhelm Schauseil (1890) — y) Friedrich Siebmann (1880) — z ) Heinrich Stiehl (1872) — Ernst Strube(1896) — Johann Heinrich Stuckenschmidt (vor 1870) — Albert Theodor Töpken (1882) — Severin Warteresiewicz (1889) — Julius Wengert (1913) — Peter Nicolai von Wilm (1905) — Hans Worms () — Richard Ferdinand Würst (1875) — Karl (or Carl) (Adam Johann Nepomuk) Zeller (vor 1898)– Alexander Zemlinsky (1898)
in Wie´s klingt und singt (1936)