Nun ruht und schlummert alles
Die Menschen, der Wald und Wind,
Das Wasser leisen Falles
Nur durch die Blumen rinnt
Der Mond mit vollem Scheine
ruht breit auf jedem Dach
In weitem Wald alleine
bin ich zur Stunde noch wach.
Und alles, Lust und Schmerzen
Bracht´ ich in mir zur Ruh
Nur eins noch wacht im Herzen
Nur eins: und das bist du!
Und deines Bildes Friede
Folgt mir in Zeit und Raum:
Bei Tage wird er zum Liede,
Und nachts wird er zum Traum
Text: Julius Rodenberg (1831-1914)
Musik: Alexander Zemlinsky , op. 2 Heft 1 Nr. 6 (1894-1896)
in: Neues Liederbuch für Artilleristen (1893)