Nun lasst uns den Leib begraben

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Nun lasst uns den Leib begraben
Daran wir kein´n Zweifel haben
Er wird am Jüngsten Tag aufstehn
Und unverweslich hervorgehn

Erd´ist erund von der Erden
Wird auch zur Erde wieder werden
Und von der Erd´ wieder aufstehn
wenn Gottes Posaun´ wird angehn

Sei´n Seele lebt ewig In Gott
der sie allhier aus lauter Gnad´
von aller Sünd‘ und Missetat
durch seinen Sohn erlöset hat

Sein Jammer, Trübsal und Elend
ist kommen zu ein´m sel´gen End´
er hat getragen Christi Joch
ist gestorben und lebet noch

Die Seele lebt ohn alle Klag
Der Leib schläft bis am letzten Tag
An welchem ihn Gott verklären
Und der Freuden wird gewähren

Hier ist er in Angst gewesen
Dort aber wird er genesen
in ewiger Freud und Wonne
leuchten wie die schöne Sonne

Nun lassen wir ihn hier schlafen
und gehn allsamt unser Straßen
schicken uns auch mit allem Fleiß
denn der Tod kommt uns gleicher Weis´

Text: Michael Weiß (1531)
Musik: Johannes Brahms

Liederthema:
Liederzeit: vor 1531 : Zeitraum:

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