Nun laß dein braunes Röckelein
im Winde lustig fliegen
nun laß dein braunes Röckelein
im Winde lustig fliegen!
Die Abenddämmrung bricht herein
da stellt der Junker Durst sich ein
im Reigen dich zu wiegen
im Reigen dich zu wiegen
Sei mir gegrüßt, mein Zeitvertreib
jetzt geht es an ein Tanzen
Es hat das wonnige lustge Weib
ein Dutzend Reiflein um den Leib
ja Reiflein um den Ranzen
O seht sie an, da schwebt sie her
empor aus tiefem Keller
Heil, Bayrisch Bier, du mein Begehr
sei mir gegrüßt, dich lieb ich mehr
als Wein, als Muskateller
Das Fäßlein, das mir Freuden weckt
will ich von Herzen minnen
Hei, wie sich’s sträubet schaumbedeckt
doch ist’s umsonst, hurra, da steckt
der Krahn im Fäßlein drinnen
Fahr hin, fahr hin, mein Kränzelein
ich will es gerne spenden,
dem Junker Durst, dem Liebsten mein
zu eigen gern und Willen sein
den Schülern und Studenten.
So grüß dich Gott, du wonnig Weib
und laß dein Röcklein fliegen!
Wir aber laben uns den Leib
und küssen dich, du wonnig Weib
in durstig vollen Zügen.
Text: Herm. Freise
Musik: Otto Lob, 1896
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch — Liederbuch Duisburger Waffenring (1925)
— Liederbuch Duisburger Waffenring (ca 1925) —