Nun ist die schöne Frühlingszeit
nun geht es an ein Wandern;
bald ist´s allein und bald zu zwein
und trifft es sich mit andern.
Wie junges Grün und Sonnenschein
muss bei dem Lenz das Wandern sein
das frische, frohe Wandern.
Dreifache Lust ist Sangeslust
kann sie in’s Weite schallen;
im grünen Hain die Vögelein
die treiben’s nach Gefallen!
Wie junges Grün und Sonnenschein
muss bei dem Lenz das Singen sein
das frische, frohe Singen
Wer singen und wer wandern kann
tu’s lieber heut‘ als morgen!
Es scheucht Gesang und Wandergang
das eigennütz’ge Sorgen.
Wie junges Grün und Sonnenschein
muss bei dem Lenz die Freude sein
die frische, frohe Freude.
Frisch auf, Gesang und froher Gang
mit frommem, freiem Sinne!
So springt der Quell des Lebens hell
uns zwiefach zum Gewinne.
Mit jungem Grün und Sonnenschein
zog auch in unsre Herzen ein
des Lenzes Segensfülle.
Text: Julius Hammer , 1851/ 1854
Musik: Gg. Schmitt –
u.a. in : Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) — Deutscher Jugendklang (ca. 1900) — Wander-Liederbuch (1927) —