Nun bricht aus allen Zweigen
das maienfrische Grün,
die ersten Lerchen steigen
die ersten Veilchen blüh´n.
und golden liegen Tal und Höh´n:
O Welt, du bist so wunderschön
im Maien!
Und wie die Knospen springen
da regt sich’s allzumal;
die muntern Vögel singen
die Quelle rauscht ins Tal;
und freudig hallt das Lustgetön:
O Welt, du bist so wunderschön
im Maien!
Wie sich die Bäume wiegen
im lieben Sonnenschein!
Wie hoch die Vögel fliegen
ich möchte hinterdrein;
möcht‘ jubeln über Tal und Höh’n:
O Welt, du bist so wunderschön
im Maien!
Text: Julius Rodenberg (vor 1860)
Musik: a) Ludwig van Beethoven (1770-1827) — b) Gg. Schmitt — c) A. Billeter ()
Die Melodie wurde von der Arbeiterbewegung mehrfach für neue Texte verwendet.