Nun ade, du mein lieb Heimatland
Westfalen mein, ade!
Es geht jetzt fort zum fremden Strand
Westfalen mein, ade!
Und so sing ich dann mit frohem Mut
wie man singet, wenn man wandern tut
Westfalen mein, ade!
Wie du lachst mit deines Himmels Blau
Westfalen mein, ade!
Wie du grüssest mich mit Feld und Au
Westfalen mein, ade!
Gott weiss, zu dir steht stets mein Sinn
doch jetzt zur Ferne zieht’s mich hin
Westfalen mein, ade!
Nun ade auch du mein Dörflein traut!
Westfalen mein ade!
Gott behüte dich, du liebe Braut!
Westfalen mein ade!
Wenn ich wiederum komm‘, kehr‘ ich bei dir ein,
da wollen wir beisammen sein.
Westfalen mein ade!
Begleitest mich, du lieber Fluss
Westfalen mein, ade!
Bist traurig, dass ich wandern muss
Westfalen mein, ade!
Vom moos’gen Stein und wald’gen Tal
da grüss‘ ich dich zum letztenmal
Westfalen mein, ade!
Text: August Disselhoff ( 1851) (* 25.11.1829 in Soest, + 09.03.1903 in Allstedt, Sachsen-Anhalt)
Musik: nach einem westfälischen Soldatenlied
in „ Hallisches Liederbuch “ von 1853
in vielen Textbüchern steht anstatt „Westfalen mein, ade“ – „Lieb Heimatland ade„