Nu lofent zu, ich fahr daher.
Kurzwyl will ich uch machen
Ich bring uch alte nüwe Mär
Doch sollent ihr nit lachen
Denn es ist von Sant Grobian
Den jetz will fyren jederman
Sant Grobian
„Suber in’s Dorf* ist worden blind
Spürt man in allen Dingen:
Das schafft, daß d‘ Buren trunken sind
Den „Morentantz“ sie springen
Der Ülpekunz den Vortanz hat
Ist wäst genug und selten satt
Der Grobian. etc..
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III 81894, Nr. 1782 „Sant Grobian“)
Böhme merkt dazu an: „Ein schön Reygenlied von Sant Grobian, in der wyß: „Muter, muter, wie soll ich tun„. Fliegendes Blatt Mitte des 16. Jahrhunderts. Dem Gedicht von 26 Str. liegt Brant’s „Narrenschiff“ zu Grunde; daher der Anfang und die 10. Strophe (wie hier) von Dr. F. Zarncke in seiner Ausgabe desselben, Einleitung 120, mitgeteilt ist. Den vollständigen Text erlangte ich für die Mitteilung zu spät. Herr Privatdoz. Dr. John Meier in Halle hat ihn auf meine Veranlassung in v. Meusebachs Sammlung (K. Bibl, Berlin Ye 401) aufgefunden und für mich gütigst kopiert. Er wird ihn nun in Sievers‘ Beiträgen publizieren.“