Nicht klagen nicht zagen
beginnen und wagen
die Fahnen tragen
in Sonne und Sturm
Empor alle Stirnen
von ewigen Firnen
den Herzen und Hirnen
der Wille zur Tat
Wir zünden die Brände
und heben die Hände
zur Zeitenwende
und sind neue Zeit
Wir herrschen und dienen
Gebrüll der Maschinen
und hoch über ihnen
unsterbliches Volk
Es soll uns nichts trennen
den Bruder erkennen
und Bruder nennen
in Stadt und in Land
Kein Zagen und Zittern
Nicht feige zersplittern
Es wächst in Gewittern
dem Volke das Brot
Text: M. Barthel
Musik: G. Schwarz –
in Die weiße Trommel (1934) , davor in Gerhard Pallmann : Wohlauf Kameraden , Bärenreiter-Verlag
Anmerkung: Brot wächst sicher nicht in Gewittern, schwere Regenfälle oder gar Hagel gefährden vielmehr das Wachstum des Getreides, das, wenn es reift ist, zunächst geerntet, dann gemahlen und als Mehl gebacken werden muss. Die hier als „Gewitter“ bezeichneten gesellschaftlichen Krisen sind auch keine Naturgewalten.