Nee, mein lieber Herr und Lang!
Das wird nie ein Amusmang
Diese Milliardenkiste
Ist der Gipfelpunkt der Miste
Wie geballt! Und wie gequadert!
Wie gequackt! Und wie salbadert!
Wie gesprenkelt! Wie gezottelt!
Wie geblufft! Und wie vertrottelt!
Arbeitsnehmer, Arbeitsgeber –
Beide geh’n mir auf die Leber
Und der Menschen-Konstrukteur
Zwingt uns zum Geschlechtsverkehr
Liebe, Hoffnung, Quatsch und Glaube
Abend-Dreck und Gartenlaube
Bibel, Babel, Bebel, Sums
Zum Gebrauch des Publikums
Doch das liebe Publikum
Ist im Grunde gar nicht dumm
Und es läßt sich nicht dupieren
Sozusagen „harbounieren“.
Und es sagt: Mein lieber Lang
Für die Arbeit heißen Dank
Bin vergeben momentang –
Außerdem ist es zu lang
Text: Fritz Löhner-Beda
Ein Verriß des Filmklassikers „Metropolis“
in der Wiener Sonn- und Montagszeitung, 21.2.1927