Nau welle wör ens (Lisken und Lambertes)

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Nun wolln wir mal zu Markte gehn
Lisken Kenk!
Was solln wir auf dem Markte tun?
Lambertes Kenk!

Dir kaufen einen Mann
Was soll ich mit dem Manne tun?

Bei ihm schlafen
Womit solln wir uns decken?

Mit dem Pelz
Dann laufen mir die Knechte nach.

Mach die Türe zu!
Die Thür hat kein Schloß

Steck ’ne Feder vor !

Der Pelz der hat ein Loch
Stopf doch Heu darein!

Dann laufen mir die Pferde nach
Krieg einen Stecken.

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Als „Nau welle wör ens no deä meeret goan“ in: Des Dülkener Fiedlers Liederbuch von (Zurmühlen, 1875, Nr. 105) — Die Übertragung ins Hochdeutsche  „Nun wolln wir mal zu Markte gehn“ in: Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1741, „Lisken und Lambertus“)

Auch im Flämischen (Coussemaker S. 267) findet sich ein entsprechendes Lied von „Schön Bernhardin“ (Mooy Bernardyn). Anfang: „Wat doet gy in het groene veld?“

 

500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)


CDs und Bücher mit Nau welle wör ens (Lisken und Lambertes):