Nachtigall, Nachtigall, wie sangst du so schön
vor allen Vögelein
Nachtigall, Nachtigall, wie drang doch dein Lied
in jedes Herz hinein
Wenn du sangest, rief die ganze Welt
jetzt muß es Frühling sein
Nachtigall, Nachtigall, wie drang doch dein Lied
in jedes Herz hinein
Nachtigall, Nachtigall, was schweigest du nun
Du sangst so kurze Zeit
Warum willst, warum willst du singen nicht mehr
Das tut mir gar zu Leid.
Wenn du sangest war mein Herz so voll
von Lust und Fröhlichkeit
Warum willst, warum willst du singen nicht mehr
Das tut mir gar zu Leid.
Wenn der Mai, wenn der Mai, wenn der liebliche Mai
Mit seinen Blumen flieht
ist es mir, ist es mir so eigen um´s Herz
weiß nicht wie mir geschieht
Wollt´ ich singen auch, ich könnt‘ es nicht
mir gelingt kein einzig Lied
ja es ist, ja es ist mir so eigen um´s Herz
weiß nicht wie mir geschieht.
Text: Hoffmann von Fallersleben , um 1844
Musik: auf die Melodie: Muß i denn zum Städtele hinaus
in Hundert Schullieder (1848)