Unterm Brustlatz tut mirs jucke
Komm herzigs Schatzl und laß di drucke!
Denn du weißt ja gar zu wohl
Daß i di ewig lieben soll
Mit keiner Feder kann i schreibe
Was i deintmege Hab müsse leide
Denn du weißt ja gar zu wohl
Daß i di ewig lieben soll
Bei meiner Seel, i Hab di lieb g’habt
I Hab dirs oft gesagt, daß i di lieb Hab
Und du weißt ja gar zu wohl
Daß i di ewig lieben soll
Und ’ne Strauß i hab’n g’funde
I Hab ‚en g’herzet, i Hab ‚en g’bunde
Und du weißt ja gar zu wohl,
Daß i de Strauß dir gebe soll.
Drum tausig Schatzel, komm laß di herze
Denn i vergeh vor Lieb und Schmerze
Und i sag der’s noch emal
Daß i di ewig liebe soll. —
Text: Verfasser unbekannt, aus Schwaben (vom Neckar)
Handschriftlich 1827 in Schumacher’s Liederbuch Nr. 59
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 637a, Anmerkung)