Köln ist eine schöne Stadt

Der gefangene Knabe

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Köln ist eine schöne Stadt

Köln ist eine schöne Stadt
sie ist auch schön gebauet
sie ist gebaut von feinem Gold
von Edelstein gemauert

Darinnen liegt ein junger Knab
er liegt darin gefangen
Er liegt darin zwölf Klaftern tief
Zwischen Kröten und zwischen Schlangen

Ein reicher Herr geritten kam
Er kam aus fremdem Lande
Der wollte geben ein Krone von Gold
Dem Gefangnen für sein Leben

Ach nein ach nein das kann nicht sein
Der Gefangne und der muß sterben
Denn er hat von Gold ein Halsband um
Das kostet ihn sein Leben

Ach nein ach nein das Halsband nicht
Das hat er nicht gestohlen
Das hat ja sein Vater aus Frankreich gebracht
In England es erworben

Ach Vater herzliebster Vater mein
Gebt eurem Pferd die Sporen
Denn eh die Glock halb Zwölfe schlägt
Dann ist mein Leben verloren

Und als er auf die Leiter stieg
Wohl auf die letzte Sprossen
Da schaut er sich zwei dreimal um
Nach seinem herzliebsten Vater

Aus dem Nassauischen Kreis Wetzlar u Dillkreis
Deutscher Liederhort I (1893, Nr. 61f)

Geschichte dieses Liedes:


Archivnummer: BSMA F Liederthema:
Liederzeit: (1885)
Ort:

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Anmerkungen zu "Köln ist eine schöne Stadt"

Diese alte Ballade in neuer Fassung, aber mit viel alten Anklängen, wurde noch um 1880 gesungen im Kreis Wetzlar (Oberndorf, Beilsten, Erdbach) und Dillkreis (Fleisbach) Aufgeschrieben von N. E. Wolfram

Dieselbe Melodie aber 4 4 Takt aus Leun Fr Wetlar bei K Becker Nr 2 In Oberhessen und der Lahngegend um geschrieben lautet der Anfang 1885 ebenfalls von Wolfram auf Leun (Kr Wetzlar) bei K Becker Nr 2. In Oberhessen und der Lahngegend um 1885 ebenfalls von Wolfram aufgeschrieben lautet der Anfang : „Es stand ein Schloß in Oesterreich War wunderschön erbauet Von Marmor Gold und Edelstein War es ja ausgemauert ,,,,“

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