Ein Schäfer trägt Sorgen
bei Tag und bei Nacht
seine Schäflein zu weiden
ist er allzeit bedacht
Die Strahlen deiner Augen
Die kenn ich nicht mehr
Du sucht mich zu betrüben
Das ist mir so schwer
Ei bin ich nicht reiche
So bin ich doch stolz
Und ich trage meine Leiden
Stets immer mit G’duld
Geh heim zu deiner Mutter
Und frage geschwind
Ob du mich solltest nehmen:
Ach nein, mein liebes Kind
0 goldener Engel
Fahr immer nur hin
Denn ich will mir mein Herzchen
Nicht länger beschwer’n
in: Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 508b)