Morgen marschieren wir
Zu den reichen Bauern ins Quartier
Wenn ich werd abscheiden
Wird das Mädchen weinen.
und wird traurig sein.
Mädchen, nun geh zur Ruh
Tu deine blauen Äuglein zu
Geh und leg dich nieder
Steh am Morgen wieder
Früh bei Zeiten auf
Kannst du nicht schlafen ein
Ei so nimm dir einen Schlaftrunk ein
Trink ein Tässchen Tee
Zucker im Kaffee
Und ein Gläschen Wein
Mädchen, ich liebe dich
Heiraten aber tu ich dich nicht
Warte noch ein Jahr
Dann wirds doch nicht wahr
Daß wir werd’n ein Paar.
Wer sich ein Weibchen nimmt
Bleibt selten ohne ohne Kind
Der hat Sommer und Winter
Das Geschrei der Kinder
das gefällt mir nicht
Laßt uns recht fröhlich sein
So lang wir noch jung tun sein
Und noch Wein im Keller
In der Tasch ein Heller
Der soll vertrunken sein
Text und Musik: Verfasser unbekannt
In Deutscher Liederhort III (1893, Nr. 1424 „Im Quartier“)
Marschlied der Infanterie Regimenter 12 und 52 vor dem 1. Weltkrieg (Bundeswehrliederbuch)
Mündlich aus dem Lahnkreis um 1880, durch E. Wolfram. Text ziemlich gleich bei Zurmühlen Nr. 41; daher die letzte Strophe. — Pape, Liederbuch für Soldaten 1880 Nr. 99; Mündel, Elsässische Volkslieder Nr. 108 und 134. Melodie ganz ähnlich bei J. Lewalter I, Nr. 27. – aus Schleswig – Holstein, aus Württemberg –