Morgen geht´s hinaus ins Feld
mußt dich drob nicht grämen
mußt wie ich als tapfrer Held
deinen Schmerz bezähmen
Bist du nicht von deutschem Blut?
Halt dich gut
Mädel, sollst dich schämen
Glaubst, ich könnte, dummes Ding
jemals dein vergessen
Nie hat so der gold´ne Ring
fest wie heut gesessen
doch hat alles seine Reih´
eh´ wir Hochzeit machen
Sei Deutschland frei
merk´s und freu dich dessen
Fürchtest du der Feinde Droh´n
die uns rings umlauern
Hab Vertrau´n, ihr Haß und Hohn
kann nicht ewig dauern
Schlagen deutsche Fäuste zu
Findest Frieden, findest Ruh
bald auch du
brauchst darum nicht trauern
Und wenn mich Gevatter Hain
wirklich will verderben
soll mein letzter Seufzer sein
denken noch im Sterben
Burschen gibt es mehr wie ich
alles andere findet sich
Tröste dich
sollst das Ringlein erben
Text: Kurt Schrader –
Musik: R. Buchholz –
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)