Morge früh eh d´Sun lacht

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Morge früh, eh d´Sun lacht
und si alles lustig macht
gohn i zu dene Chüeh ne n use
lohmer´s ob em Tau mit gruse
Bi dene Chüe ne-n uf der Weid
het der Senn si Freud!

Ha’s doch dankt, es chömm derzue,
Daß i gab e Chüehjerbueb.
Uf em Bärg-li isch guet labe.
Nei, mer juchze nit vergäbe.
Bi de Chüehne uf der Weid
Het der Senn si Freud!

Chläb u Blösch u Spieß u Stärn,
Chömet här, i gsehn ech gärn;
Lueget nur, i ha kei Stacke,
I der Tasche han i z’läcke.
Chömet. chömet alli zue,
I ha Saches g-nue!

Lueget de mis Bethli a,
Wie-n-es si nit schicke cha!
Es cha mälche und cha chäse,
Nidle schwinge mit em Bäse;
Alles, was me chönne mueß.
Isch ihm au kei Bueß.

A. Glutz (1789 – 1827)

 

Liederthema:
Liederzeit: vor 1827 : Zeitraum:
Orte:

500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)


CDs und Bücher mit Morge früh eh d´Sun lacht: