Mit dem Pfeil dem Bogen

Schützenlied aus Wilhelm Tell

Mit dem Pfeil dem Bogen

Mit dem Pfeil, dem Bogen,
Durch Gebirg und Tal,
Kommt der Schütz gezogen
Früh im Morgenstrahl.
Lalala, lalala…

Wie im Reich der Lüfte
König ist der Weih,
So im Reich der Klüfte
Herrscht der Schütze frei.
Lalala, lalala…

Ihm gehört die Weite:
Was sein Pfeil erreicht,
Das ist seine Beute,
Was da kreucht und fleucht.
Lalala, lalala…

Text: Friedrich Schiller (1804)
Musik: Bernhard Anselm Weber (1804)
aus “ Wilhelm Tell “ – aufgeführt zuerst in Weimar am 17. März 1804

Zur Geschichte dieses Liedes:

Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :

Liederthema:
Liederzeit vor 1804 - Zeitraum:
Stichwort: Preußen • Geschichte dieses Liedes:


Anmerkungen:

Das Lied war in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Schulunterricht in der fünften Klasse vorgeschrieben (Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912).

Schüler parodierten das Lied so:

Mit dem Pfeil, dem Bogen,
durch Gebirg un Tal
kimmt de Jud gezoge
hot die Kuh am Saal

in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 2831)


Zweite Melodie:

Zweite Melodie
Zweistimmige Fassung der Melodie

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