Mein Sohn, der war ein Reiter
ein Reiter in Kaisers Heer
er liegt in Frankreich begraben
weiß nit, wo –
Ich sah sein Rößlein traben
den siegesblonden Knaben
sah ich nimmermehr
Mein Sohn, der war ein Flieger
ein Flieger für Deutschlands Ehr
er liegt in Rußland begraben
weiß nit, wo –
Ich seh die Krähen und Raben
sie flattern um einen Graben
suchend hin und her
Mein Sohn, der war ein Matrose
ein Matrose auf schwimmender Wehr
er liegt im Meer begraben
weiß nit, wo –
Ich seh die Schiffe gehen
ich seh die Fahnen wehen
nun hab ich keinen mehr
Text: Jörg Nitzel –
Musik: Eugen Hildach –
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)