Mein schönste Zier und Kleinod bist
auf Erden Du, Herr Jesu Christ
Dich will ich lassen walten
und allezeit in Lieb und Leid
in meinem Herzen halten
Dein Lieb und Treu vor allem geht
kein Ding auf Erd so fest besteht
solchs muss man frei bekennen
Drum soll nicht Tod, nicht Angst, nicht Not
von Deiner Lieb mich trennen
Dein Wort ist wahr und trüget nicht
und hält gewiß, was es verspricht
im Tod und auch im Leben
Du bist nun mein und ich bin Dein
Dir hab ich mich ergeben
Der Tag nimmt ab. Ach schönste Zier
Herr Jesu Christ, bleib Du bei mir
es will nun Abend werden
Lass doch Dein Licht auslöschen nicht
bei uns allhier auf Erden
Text: Johannes Eccard (1597 , Leipzig )
Musik: Seth Calvisius (1581, Nürnberg )
in: Die Mundorgel (1953)