Mein Schatz was hab ich dir zu Leide getan

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Mein Schatz, was Hab ich dir zu Leide getan
Dass du verlässest mich?
Das haben die falschen Zungen getan
Die belügen mich und dich

Deine falsche Zunge, dein belogner Mund
Der hat belogen mich
Sie hat belogen mich und dich
Du falsches Angesicht

Wenn ich an den letzten Ort gedenk
Da ich öftermals gewesen bin bei dir
Und wenn ich daran gedenk
Feinst‘ Liebchen, was frag ich nach dir?

Mein Vater hat gesagt, ich sollt eine Reiche nehmen
Die hätte fein Silber und Gold
Und eh‘ ich eine nehme
Viel lieber (will) ich in Armut schweben
Eh ich dich verlassen wollt.

Ich verhoffe noch einmal reich zu werden
Aber nicht an Silber und Gold
Und wenn ich in die Ewigkeit werde kommen
Bin ich schon reich genug

Text: Verfasser unbekannt
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 554a „Trost“, „Hier haben wir die ältere Form des vorigen und zugleich des nachstehenden Liedes; das alte Lied ist noch ohne Refrain.“)

aus dem handschriftlichen Arien-Buch vor Johann Andreas Freytag. Im Curia Signatum. Wernigrod 1759, S. 251. (In der Sammlung H. Pröhle.)

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