Mein Schatz, warum so traurig
und red´st kein Wörtlein fast
man sieht´s dir an den Äuglein an
Daß du geweinet hast
Warum sollt ich nicht weinen
Und auch nicht traurig sein?
Ich trag ja unterm Herzen mein
Ein kleines Kindelein
Darum sollst du´s nicht weinen
Und auch nicht traurig sein.
Ich will es schon ernähren
Und auch der Vater sein
Was hilfts, wenn dus der Vater bist
Und ich mein Ehr nimmer hab
Ich wollt, ich wär gestorben
Und läg im kühlen Grab
Was hilft´s, wenn du gestorben bist
und liegst im kühlen Grab?
Dein Leib, der würd verfaulen
Bis an den jüngsten Tag
Ein Häuslein will ich bauen
aus Gold und Marmorstein,
Darin sollst mit mir wohnen
und deinem Kindelein.
Text und Musik: anonym – in Württembergische Volkslieder (1929, ohne letzte Strophe)
vergleiche auch die Lothringer Version