Mei Master is a Nogelschmid
der nogelt alles mit
Weil er a Freud hat damit
Sein Töchterlein is sechzehn Jahr
die no net g´nogelt war
Dera wird angst und bang
es dauert ihr z´lang
Neulich triff i´s, is woar
grod beim Stadttor
zigs ins Heu, gnogelt muaß sei
I frag´s´ net lang
fang glei zum nogeln an
Wie man san fertig g´west, so schauts mi an
Mei liaba Bua, du warst recht
dein nogeln is net schlecht
Halt di nur recht dran, du wirst mei Mann
Der Master hört den Lärm
der kommt glei von fern,
Schreit um Gotteswölln
wos treibt´s es G´selln
Es nogelts ma mei Töchterl schon
´s fangt erscht zum wachsen an
Jetzt packt´s eng nur g´schwind
und machts eng aus´n Wind
Alt und Jung, groß und klein
olles will g´nogelt sein
Do kann der Teufel der Nogelschmid sein
Wann i emol g´storb’n bin
so nehmt´s eng mei Erbteil hin
Kaufts eng a Haus in Linz
und nogelts, was kinnt´s
Text und Musik: Verfasser unbekannt – aus Wien ()
in Erotische Volkslieder aus Deutschland (1910)