Maria wollt einst wandern (1908)

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Maria wollt einst wandern (1908)

Maria wollt einst wandern
wollt suchen ihren Sohn,
den sie verloren schon

Da begegnet ihr auf der Reise
Petrus mit seinem Stab,
„Maria wo willst du hin?“

Habt ihr nicht gesehen
mein´ allerliebsten Sohn,
den ich verloren schon?

Ich hab ih wohl gesehen
vor eines Juden Haus,
ganz blutig sah er aus.

Was trug er auf seinem Häuptelein
von Dornen eine Kron,
das Kreuz das trug er schon.

Das Kreuz, das mußt er tragen
bis vor die Schädelstatt
wo man ihn kreuzigt hat

Maria kam zum Kreuz gegangen
sie weinte bitterlich
„Maria, weine nicht!“

Maria, laß dein Weinen sein!
die Martern die sind mein
Das Himmelreich ist dein.

Drum habe ich vergossen
mein rosenfarbiges Blut
ist manchem Sünder gut

Den Sündern nicht alleine
der ganzen Christenheit
der Welt so weit und breit.“
Diese Fassung: anonym aus der Gegend von Fulda , Hessen .
u.a. in Zupfgeigenhansl (1908)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1908 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:


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