Maria Gnadenmutter zu Freyberg

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Wunderschön Prächtige,
Große und Mächtige,
Liebreich holdselige, himmlische Frau,
Welcher auf ewiglich,
Kindlich verbinde mich,
Ja mit Leib und Seel gänzlich vertrau.
Billig mein Leben,
Alles beyneben,
Alles, ja alles, was immer ich bin,
Geb ich mit Freuden, Maria, dir hin.

Die Sonn begleitet dich,
Es unterwirfet sich,
Zu deinen Füßen der silberne Mond,
Kein Unvollkommenheit
Mindert dein Herrlichkeit,
Um dein Haupt machen die Sterne ein Kron;
Alles was lebet,
Alles was schwebet,
Alles was Himmel und Erde schränkt ein,
Muß deiner Majestät unterthan seyn.

In diesem Jammerthal
Seufzen wir allzumahl,
Zu dir, o Jungfrau, in Elend und Noth;
Maria du allein,
Wollst unsre Mutter seyn,
Wenn die Seel scheidet vom Leib der Tod,
Wenn wir hinreisen,
Thu uns erweisen
Gnad und Barmherzigkeit bey deinem Thron,
Bitt für uns Jesum dein göttlichen Sohn.

(nach Ditfurth, fränkische Volkslieder – nach dem Zupfgeigenhansl)

Nicht im Zupfgeigenhansl steht folgende Strophe:

Weil du ganz mackellos
Hat Gott dich Gnaden-Ros,
Der himmlisch Vater sein Tochter genannt,
Ja auch der göttlich Sohn,
In seinem höchsten Thron
Sich zu dir, dich als Mutter bekannt,
Endlich die Ehren
Noch zu vermehren
Als dir als seiner erwählten Braut,
Heiliger Geist sich dir selber vertraut.

Liederthema:
Liederzeit: vor 1850 : Zeitraum:
Schlagwort:


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