Maienschein und Waldesduft
grau die Felsen ragen
die auf moosumsponnenen Haupt
Turm und Mauer tragen
Prächtig rauscht der klare Fluß
durch die grünen Auen
wo gibts in der weiten Welt
Holderes zu schauen
Auf der Felsenstrasse ziehn
frohe Wanderknaben
die noch frischen Jugendmut
in den Herzen haben
denen noch aus freier Brust
Wanderlieder schallen
daß die Töne hundertfach
von den Felsen hallen
Rasch empor zum alten Schloß
rüstig sind wir oben
Bald sind wir vom Sagenduft
schleiergleich umwoben
leuchtend fliegt der Blick zu Tal
grüßend all das Schöne
Gib zum Malen Farben mir
gib zum Jauchzen Töne
Eines Klosters hoher Turm
ruft zu frommem Beten
und bald sind wir auch bereit
zum Altar zu treten
Mächtig braust der Orgelklang
ernste Mönche singen
Pfingstesfreude fühlen wir
in die Seele dringen
Text: Buckhart , Hechingen , 1899 –
Musik: auf die Melodie von Zieh hinaus ()
in Albvereins-Liederbuch (ca. 1900)
-> Pfingsten –