Märkische Heide,
märkischer Sand
sind des Märkers Freude,
sind sein Heimatland.
Steige hoch, du roter Adler,
hoch über Sumpf und Sand,
hoch über dunkle Kiefernwälder,
Heil dir mein Brandenburger Land.
Uralte Eichen,
dunkler Buchenhain,
grünende Birken
stehen am Wiesenrain.
Steige hoch . . .
Blauende Seen,
Wiesen und Moor,
liebliche Täler,
schwankendes Rohr.
Steige hoch . . .
Knorrige Kiefern
leuchten im Abendrot,
sahn wohl frohe Zeiten,
sahn auch märkische Not
Steige hoch. . .
Bürger und Bauern
vom märk´schen Geschlecht
hielten stets in Treu
zur märkischen Heimat fest
Steige hoch . . .
„He Brandenburg allewege!“
sei unser Losungswort!
dem Vaterland die Treue
in alle Zeiten fort.
Steige hoch . . .
Text und Musik: Gustav Büchsenschütz (1920 – 1995) ,1923
Das Lied schrieb er 1923 für seine Wandervogel – Freunde, es wurde in ganz Deutschland bekannt. In der DDR verboten, hingegen in der westdeutschen Bundeswehr zunächst sehr beliebt. 1990 wurde es Hymne des Bundeslandes Brandenburg – in der letzten Strophe stand in den Liederbüchern zwischen 1933-1945 „Dem Hakenkreuz die Treue“ anstatt „Dem Vaterland die Treue“ – ob diese Strophe in der ursprünglichen Fassung überhaupt vorhanden war?