Mach auf mein Schatz

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„Mach auf mein Schatz
Mein goldne Pfort
Hör an mein Stimm
hör an mein Wort“
„Ich hör nicht an deine Stimme
ich hör nicht an deine Bitt
du bist ein falscher Knab
und ich getrau dir nit“

„Ich bin kein falscher Knab
kein Falschheit ist bei bei mir
Mach auf mein Schatz
und öffne mir die Tür“
„Ich öffne dir das Fenster
ich öffne dir die Tür
Komm rein mein Schatz mein Engel
komm rein her zu mir“

„Wenn ich und mein Schatz zur Kirche, Kirche geh
viel falsche Zungen auf den Türen herummer stehn
die ein die red als dies, die andere als das
das machet meinem Schätzelein ihr Äugelein so nass

Die Disteln und die Dörn die stechen all so sehr
die falschen Zungen aber noch viel mehr
Soll ich nun gehn wo Disteln und Dörner stehn
viel lieber will ich mit Bergen zu Grunde gehn“

Ein schneeweiss Turteltaub, ein kohlenschwarzer Rab
ein schwarzbraunes Mädchen, und ein schöner junger Knab
die tun so wenig beisammen, beisammen gut
als wenn man einen Wolf in einen Schafstall tut

Und wer den Apel schält und der die Schalen isst
und der bei seiner Liebsten sitzt und sie nicht küsst
und der da sitzt beim Wein und schenkt nicht wacker ein
das muss ein lausiger Pfennigfuchser sein

Text und Musik: anonym
in Verklingende Weisen – Volkslieder aus Lothringen Band II,  1928

Liederthema:
Liederzeit: vor 1928 : Zeitraum:
Orte:


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