Weberlieder (8) von A - Z

Obgleich sie starke Wehen durchzuckten schon wie Flammen hielt sie doch aufrecht, bleich und stumm am Webstuhl aus. Und als die Arbeit schloß, lief eilig… ...

Mein Liebster ist ein Weber Er webt so emsiglich an einem Stückchen Linnen Der Linnen ist für mich! Der Aufzug ist die Liebe Die Treue… ...

Die Kinder spielen, Nebel geistern grau Die Häuser sind von Schleiern feucht umhangen aus einem Torweg kommt eine alte Frau Den Henkelkorb am hag´ren Arm… ...

Himmel, was für Elend regiert auf der Welt Das haben ja wirklich die Maschinen angestellt schreckliche Träume das Herze erfüllt Eine finstere Wolke den Himmel… ...

Ob wir auch tief im Elend gehen wir sind´s doch, die das Feld besäen Wir sind´s doch, deren Muskelkraft die goldene Last zu Graben rafft… ...

Plauderinnen, regt euch stracks! Brecht den Flachs, Daß die Schebe springe, Und der Brechen Wechselklang Mit Gesang Fern das Dorf durchdringe! Herbstlich rauscht im Fliederstrauch… ...

Rädchen Rädchen gehe gehe Fädchen Fädchen drehe drehe Dreh dich ohne still zu stehn Denn im Himmel und auf Erden Kann kein Sonnenstäubchen werden Ohne… ...

Ringel Ringel Rosenkranz Fuchsschwanz Saß auf einer Weide Spann so klare Seide so klar wie ein Haar Spann wohl über sieben Jahr Sieben Jahr sind… ...

Seht Ihr sie sitzen am Klöppelkissen Die Wangen bleich und die Augen rot! Sie mühen sich ab für einen Bissen, Für einen Bissen schwarzes Brot!… ...

Die Fabrikanten zu Dideldum die meinen´s schon gut Sie beschauen das Stückle um und um und geben einem fast keinen Lohn Der Weber hockt auf… ...