Liebt o liebt Es wird gereuen
Wer nicht liebt und wieder liebt
Der verschiebt das Glück von Zweien
Wer sein eignes Glück verschiebt
Liebt das Glück ist in der Schwebe
Hier ist’s wo es Fuß gewinnt
Der besinnt sich ob er lebe
Wer auf Liebe sich besinnt
Ladet Alles nicht zur Liebe
Nicht das Vögelein im Nest
Nicht die Blum im Frühlingstriebe
Nicht der leicht beschwingte West
Wellen die im Bache kreisen
Suchen finden sich so gern
Der Magnetstein zieht das Eisen
Und ein Stern den andern Stern
Liebt o liebt was wäre lieber
Als ein Blick von dir zu mir
Und von mir zu dir hinüber
Wir uns Eins und Alles wir
Wir uns Eins und wir uns Alles
Auf dem weiten Erdenraum
Glück von Außen steig es fall es
Was sich liebt gewahrt es kaum
Text und Musik: KEK Schmidt –
in Die Volkslieder der Deutschen (1834)