Nun grüß dich Gott mein Truserlein
Von edler Art auch rein und zart
Tief in den Herzen innen (Minnelied)
Wie kann und mag ich fröhlich sein
Aus argem Wahn so heb ich an (Ambraser Liederbuch)
Die Hofelieder sind Nachkömmlinge der höfischen Dichtung, von Hofdichtern und Meistersingern, sogar von Edeldamen in künstlichen, meist aber verkünstelten Reimen abgefasst, von gelehrten Musikern (kontrapunktisten) mehrstimmig komponiert und in dieser musikalischen Form als Hausmusik für gebildete Stände jener Zeit viel gebraucht, und zwar sind sie vorherrschend im Chor gesungen, teils Sologesang mit Lautenbegleitung , teils auch bloß von Instrumenten mehrstimmig vorgetragen worden. Ihr vorherrschender Inhalt ist Frauendienst in ritterlicher Sprache, mit stehenden Phrasen und mythologischen Anspielungen. Die Bezeichnung „Hofelied“ für diese Liedergattung hat zuerst Dr. v. Liliencron gebraucht. (Böhme)
Nun grüß dich Gott mein Truserlein
Von edler Art auch rein und zart
Tief in den Herzen innen (Minnelied)
Wie kann und mag ich fröhlich sein
Aus argem Wahn so heb ich an (Ambraser Liederbuch)